eMMa
Patientenzentriertes eMedikationsmanagement als Add‐on zum bundeseinheitlichen Medikationsplan
Das Vorhaben eMMa: „Patientenzentriertes eMedikationsmanagement als Add‐on zum bundeseinheitlichen Medikationsplan“ ist ein Verbundprojekt, welches für den Zeitraum 2017 bis 2020 vom Freistaat Sachsen und der EU im Rahmen des EFRE Programms „Förderung innovativer Ansätze im Bereich der Gesundheits- und Pflegewirtschaft“ gefördert wurde.
Ziel des Vorhabens war die Verbesserung der Arzneimittel-Therapiesicherheit mittels des eMedikationsmanagements. Mit eMMa wurden ergänzende Mehrwertdienste, die das eMedikationsmanagement plattformneutral unterstützen entwickelt, erprobt und evaluiert.
Patienten-App im Praxistest
Als erste Anwendung wurde unter mein.klinikplan.de eine Web-App bereitgestellt, mit der Patienten einen eigenen Medikationsplan auf Basis des bundeseinheitlichen Medikationsplans führen können. Dieser kann z.B. in Vorbereitung auf einen geplanten Klinikaufenthalt erstellt und digital weitergegeben werden.
Möchten auch Sie Ihren Patienten mein.klinikplan empfehlen und damit die Medikationsanamnese bei elektiven Behandlungen verkürzen, freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme .
Projektpartner
- Zentrum für Arzneimittelsicherheit Leipzig (ZAMS) des Universitätsklinikum Leipzig und der Universität Leipzig
(Arzneimittelsicherheit unter Routinebedingungen) - vital services GmbH
(technisches interoperables Ecosystem) - Universitätsrechenzentrum (URZ) der Universität Leipzig
(Informations- und Wissensmanagement) - HEALTHY SAXONY – Verein zur Förderung der Gesundheitswirtschaft e.V.
(Koordination & Organisation)
Assoziierte Partner
- Medizinische Fakultät: Selbstständige Abteilung für Allgemeinmedizin
- Institut für Angewandte Informatik e.V.
- Sana Geriatriezentrum Zwenkau
Projektansatz
Zu den inhaltlichen Herausforderungen im Vorhaben gehört vor allem die Einbindung des Patienten selbst. Durch die Selbstbefähigung des Patienten sollen Abweichungen von der ärztlichen Verordnung vermieden und der Therapieerfolg verbessert werden. Technisch herausfordernd für ein abgestimmtes eMediaktionsmanagement ist ebenso die Einbeziehung des Patienten sowie dessen weitere Gesundheitsversorger wie Krankenhäuser, Pflegeinrichtungen und Apotheken. Um diese Herausforderungen zu adressieren, wurden zwei Use Cases, in den alle Arbeiten der Projektpartner zusammengeführt:
Use Case 1: Nebenwirkungen frühzeitig erkennen
Das eMMa-Konsortium entwickelte interdisziplinäre Mehrwertdienste zur Erfassung von Nebenwirkungen bei Medikationsumstellungen unter Einbindung mobiler Endgeräte von Patienten.
Use Case 2: Akzeptanz und Interoperabilität fördern
Das eMMa-Konsortium entwickelte Transformations- und Kommunikationsdienste als add-on zum Medikationsplan, die Patienten direkt einbinden und ergänzende Informationen zur Überwindung der Sektorengrenzen zwischen Hausarzt, Krankenhaus und Apotheke bereitstellen.
Evaluation
Inwiefern ein interdisziplinäres eMedikationsmanagement geeignet ist und für welche Patienten es erfolgreich angewendet werden kann, wurden begleitende Qualitätssicherungs- und Evaluationsmaßnahmen untersucht.
Weitere Informationen
KONTAKT:
Raimund Böhle
Tel.: 0351 458-5109
E-Mail